Rezessions­deckung

Rezessions­deckung

Durch eine anatomische Fehlstellung der Zähne, erfolgte kieferorthopädische Behandlungen, eine fehlerhafte Putztechnik oder starkes Pressen und Knirschen der Zähne kann das Zahnfleisch im Verlauf der Jahre zurückgehen. Dieser auch als Rezession bezeichnete Prozess kann dazu führen, dass Zahnhälse und teilweise auch die Zahnwurzeln frei liegen.

Dies ist zum einen ein ästhetisches Problem: Der Zahn erscheint länger, es können Lücken zwischen den Zähnen entstehen und das harmonische Verhältnis von Zähnen zu Zahnfleisch ist zunehmend gestört. Zum anderen sind die freiliegenden Bereiche häufig überempfindlich und bieten eine Angriffsfläche für Bakterien, was die Anfälligkeit für Karies erhöht.

Ziel ist es daher, die freiliegenden Zahnhälse wieder abzudecken. Das Verfahren, welches hierbei zum Einsatz kommt, wird als Rezessionsdeckung bezeichnet. Dabei wird das Gewebe um den betroffenen Zahn herum angehoben und zurückgeschoben. Um fehlendes Zahnfleisch zu ergänzen, kann eine Schleimhauttransplantation mit körpereigenem Gewebe aus dem Gaumenbereich des Patienten oder der Patientin vorgenommen werden. Möglich ist auch die Verwendung von künstlichen Membranen oder Biomaterialien.

Das körpereigene Gewebe oder künstliche Material wird über die freiliegende Wurzeloberfläche gelegt und mit Nähten befestigt.