Behandlung von Kiefer- und Weichteilzysten
Kieferzysten sind meist mit Flüssigkeiten gefüllte Hohlräume, die sich in den Kieferknochen oder im umgebenden Weichgewebe bilden können. Die Behandlung von Kieferzysten hängt ab von der Art, Größe und Lage der Zyste. Kleine Zysten, die keine Symptome verursachen, können möglicherweise beobachtet werden. Größere Zysten oder solche, die Schmerzen oder Beschwerden verursachen, sollten jedoch entfernt werden. Bleibt dies aus, kann eine Größenzunahme zu Schäden im knöchernen sowie umliegenden Geweben führen und weitere Probleme nach sich ziehen.
Die Therapie von Kieferzysten kann durch Punktion oder Aspiration erfolgen, also durch das Absaugen der Flüssigkeit. Häufig stellt dies allerdings keine dauerhafte Lösung dar und eine chirurgische Entfernung ist unvermeidlich. Diese geschieht in unserer Praxis für Oralchirurgie schonend und minimalinvasiv unter örtlicher Betäubung.
Nach der Entfernung kann es notwendig sein, einen Defektaufbau durchzuführen, um den Kieferknochen wiederherzustellen. Wenn sich die Zyste in einem Bereich befindet, in dem der Kieferknochen wenig Belastung ausgesetzt ist oder sehr klein ist, muss meist kein Defektaufbau erfolgen.